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BID = Buisiness Improvement districts Zum Gesetzentwurf von Haus & Grund geht es HIER (pdf-Datei) BID ist ein neues Schlagwort aus Amerika. 1. Was versteht man darunter ? BIDs wurden in Amerika als eine besondere Management-Methode für Geschäftsstraßen und Geschäftsviertel entwickelt. Dazu muss man wissen, dass es in den USA keine Stadtplanung und umfassende Kommunalverwaltung wie in Deutschland gibt. Eigentümer organisieren sich selbst. BID ist ein solches Selbstorganisationsinstrument. Eine Mehrheit von Eigentümern (und/oder Gewerbetreibende) findet sich zusammen und macht ein Konzept, wie man eine Straße oder ein Viertel beleben kann. Dazu können Bau- Marketing- aber auch allgemeine Organisationsmaßnahmen gehören. Hat eine Mehrheit zugestimmt, erlaubt es ein Rahmengesetz, von allen im Gebiet gelegenen Eigentümern eine Abgabe zur Durchführung des Projektes zu erheben. Übrigens: Der berühmte sunset strip in hollywood, einem Stadtteil von Los Angeles, war einer der ersten BID Projekte. Der Grundgedanke ist, dass alle mitbestimmen, aber wenn beschlossen ist, auch alle zahlen müssen. Es gibt also nur einen gesetzlichen Rahmen, den Eigentümerinitiativen ausfüllen können. 2. Was sind die Knackpunkte ? Befürworter sind - Planer und Projektmanager, die Geld verdienen wollen. Das ist legitim, wenn für die Eigentümer etwas dabei herauskommt. - Kommunen, die denken, dass Eigentümer dann Straßen allein ausbauen können und viele andere Aufgaben bezahlen, wofür eigentlich schon Steuern und Beiträge abgefordert werden. Das ist nicht legitim, da nur zusätzliche Aufgaben davon finanziert werden sollen ! Es gibt aber auch Kommunen, die keine solche Hintergedanken haben und wirklich mit uns zusammenarbeiten wollen. - Gewerbetreibende, die sich eine Standortverbesserung erhoffen, aber selbst nichts bezahlen wollen, dagegen aber auch solche, die die Eigentümer unterstützen und auch bei BID-Maßnahmen eine Refinanzierung über eine höhere Miete akzeptieren würden. Gegner sind - Große Einkaufszentren, die nicht an einer Konkurrenz interessiert sind - Hauseigentümer, die z.T. berechtigt die Befürchtung haben, dass nur wieder kassiert werden und das eine neue Abgabe kommunale Finanzlöcher stopfen soll. 3. Unser Vorschlag Haus & Grund Sachsen-Anhalt hat auf Grundlage des Hamburger BID-Gesetzes einen Gesetzentwurf erarbeitet, den wir z. Z. mit den beteiligten Verbänden und der Politik abstimmen. Wir stellen den Entwurf allen zur Diskussion und freuen uns über Hinweise ! |
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